WÜNSCHE
Z W I S C H E N W O R T E N
Auch wenn meine Lieder nichts verändern in der Welt,
Mag in ihnen etwas klingen, das den Tag erhellt.
Das was zwischen Worten, und Tönen sich versteckt,
Uns manchmal ganz tief berührt und uns wieder weckt.
Wenn ich im trüben Fluss treib’ in die Vergeblichkeit
Und das nächste Ufer scheint unerreichbar weit,
Setzt sich ein Seelenvogel auf mein weißes, leeres Blatt,
Schreibt durch meine Feder, was er zu erzählen hat.
Vielleicht berührt ein Bild, das mich erst nach Tagen fand,
Ein schweres müdes Herz und nimmt es wieder an die Hand.#
Vielleicht spürt man beim Lauschen, dass man nie alleine ist,
Das Gestern und das Morgen für eine Zeit vergisst.
Wenn in meinen Liedern nur ein Wort zu finden wär’,
Dass berührt, als wög’ die Last auf dir nicht mehr so schwer,
War es gut, dass ich danach gesucht, nicht aufgegeben hab’,
Und eine kleine Weile meines Lebens dafür gab.
Das mag ein Wunsch sein, wenn ich schreibe, wenn ich sing’
Das ich das, was mich bewegt, zurück ins Leben bring’.
Das mag ein Wunsch sein, wenn ich schreibe, wenn ich sing’,
Ich es zurück ins Leben bring’.
Ich werd’ noch Lieder schreiben, wenn ich als alter Mann
Bereits fast taub mich selber nicht mehr hören kann.
Dann klingen meine Worte, die mich nährten, tief in mir.
Gestillt die alte Sehnsucht, doch singen noch von ihr.
Wenn der letzte Vorhang fällt, die Lichter gehen aus,
Wird mich nichts halten, binden, dann schweb’ ich leicht hinaus.
Lass’ zurück die Lieder, die ich nicht nur für mich sang.
Verwandel’ mich ganz sanft in einen leisen, hellen Klang.
Das mag ein Wunsch sein, wenn ich schreibe, wenn ich sing’
Das ich das, was mich bewegt, zurück ins Leben bring’.
Das mag ein Wunsch sein, wenn ich schreibe, wenn ich sing’,
Ich es zurück ins Leben bring’.
© Frank Breburda
B L E I B E N K Ö N N E N
Ein rastloses Herz von Liebe so wund,
Umherirrend, suchend und ohne Grund,
Die Wahrheit verkennt, wenn Sehnsucht erscheint,
Zerstört was geliebt und durchtrennt was vereint.
Jeder Boden gibt nach, wenn die Last wird zu schwer.
Gold ist ohne Wert, gäb’ es gern wieder her,
Wenn die Unrast in mir endlich Ruhe verspürt,
Und ewiges Licht meinen Schatten berührt.
Auf der Suche nach Heimat, nach einem Ort,
An dem nichts mehr gesagt und kein einziges Wort
Nach Entschuldigung sucht und Erklärungen ringt,
Wo im Zweifel Bleiben gelingt.
Sehnsucht nach Freiheit und Sehnsucht nach Dir
Leben wie zwei kleine Geschwister in mir,
Die für immer durch Kampf und Liebe vereint,
Aus Freude und Leid gleiche Tränen geweint.
Zu viel in ein einziges Leben gelebt.
Neue Muster mir mühevoll selber gewebt.
Türme grundlos zerstört und neu erbaut,
Oft auf treibenden Sand vertraut.
Alles so leicht und dennoch so schwer,
Die Zeit meiner Kindheit ist schon lange her.
Ich spüre die Fülle, fühl’ mich dennoch oft leer,
Möcht’ mich manchmal träumend ergießen ins Meer.
Auch sein wie ein Leuchtturm beständig und still,
Der trotz tosender Brandung nicht fortgehen will.
Mich nicht beugen, nicht Haltung verlieren im Wir,
Trotzen den Stürmen und bleiben bei dir.
Gemeinsam erleben aus eigener Welt.
Ewigkeit spürend, die wissend nicht hält.
Halten, verschenken, binden, befrei’n,
Einfach nur bei sich zu sein.
Verzehren, zerfließen, schuldlos und frei,
Nicht schweigen, sich zeigen und immer dabei,
Niemals dagegen zu sein, pur und rein,
Einfach nur bei sich zu sein.
© Frank Breburda
D I E L E T Z T E S O N N E
Jede Reise geht einmal zu Ende,
Jedes Leben wird einmal vergeh’n.
Doch laß mich morgen, ich leg’s in deine Hände,
Noch einmal die Sonne aufgeh’n seh’n.
Irgendwann nimmt es die letzte Wende,
Dann gilt es Kämpfe nicht mehr zu besteh’n,
Doch laß mich morgen, ich leg’s in deine Hände,
Noch einmal die Sonne aufgeh’n seh’n.
Für das Lachen eines Kindes und den Glanz in seinen Augen.
Für die tiefe Freude, wenn die Sonne rot im Meer versinkt.
Für den Blick in tausend Sterne und für das Geschenk,
Wenn ein Schmetterling an einem Regentropfen trinkt.
Es kommt die Zeit, dann ist der Ort gefunden,
Dann wird der Lärm in der Stille untergeh’n.
Doch laß mich morgen, ich leg’s in deine Hände,
Noch einmal die Sonne aufgeh’n seh’n.
Für den Nebelflug der Krähen, wenn ein neuer Morgen graut,
Für das Gefühl der Lebensfreude unter meiner Haut.
Für Wolkenschatten, die wie Schleier durch die Täler zieh’n,
Für all das Kleine und das Leise, das oft wertlos mir erschien.
Für tausend Farben, tausend Klänge, tausend Düfte dieser Welt.
Für das Leben, das die Lieder schreibt und immer zu uns hält.
Das uns immer und auch überall stets willkommen heißt,
Und wenn wir es erkennen, unser’n Weg uns weist.
Jeder der suchte hat dann vielleicht gefunden,
Das, was er zu finden war bereit,
Um aus gelösten Fesseln ungebunden,
Zu fließen in das Meer der Ewigkeit.
Auch wenn befreit, der letzte Schmerz der Wunden,
Mein Staub in alle Winde wird verweh’n
Laß mich morgen, ich leg’s in deine Hände,
Noch einmal die Sonne aufgeh’n seh’n.
© Frank Breburda
M I T A L L E N S I N N E N
Der Sommer zieht wieder wärmend durch’s Land,
Und ich sitz’ entspannt hinter’m Haus.
Mit einem Glas Wasser, Gitarre und Stift,
Denke mir neue Verse und Lieder aus.
Wieder kommen die Zeilen wie von selbst,
Liegen Bilder greifbar vor mir,
Dann seh’ ich und höre nur aufmerksam hin
Und schreibe alles auf ein Stück Papier.
Heute ist morgen längst schon vorbei,
Nur wenig hat wirklich Bestand.
So geb’ ich mit allen Sinnen dem Jetzt
Immer wieder mit Freuden die Hand.
Sanft steigender Nebel früh morgens im Tal,
Der Ruf eines Bussards im Flug.
Das ferne Läuten der Turmuhr im Dorf,
Vor mir frische Wiesenblumen im Krug.
Ein Frühstück gedeckt auf holzblankem Tisch.
Frischer Kuchen im irdenen Topf.
Herzhafter Käse, (jetzt nicht mehr) warm knuspriges Brot,
Und aus Hefe mit Mandeln ein goldgelber Zopf.
Das ist Leben, das ist ein Glück,
Vertrautheit so fern und so nah,
Da reist mein Herz in die Kindheit und pflückt
Vom Paradies ein kleines Stück.
Der Duft des Lavendels im blühenden Garten,
Funkelnder Rotwein im Glas,
Das leuchtende Obst im geflochtenen Korb,
Der frische Geruch von geschnittenem Gras.
Silberner Klang des Windspiels am Tor,
Knirschender Kies unter’m Fuss,
Das sanfte Wiegen der Weiden am Bach,
Der Katze, am Morgen maunzender Gruß.
Gleich vor der Weide im plätschernden Bach,
Hab’ ich, dort wo das Wasser sich staut,
Vor Jahren mit meinem kleinen Sohn
In die Fluten ein steinernes Wehr gebaut.
Noch steht sie davor, still und mit Bedacht
Wird’s stromaufwärts gleich wieder gescheh’n.
Springt behend’ die Forelle drüber hinweg,
Zischt fort wie ein Pfeil und ward nicht mehr geseh’n.
Und im strahlenden Blau, dem Himmel so nah.
Zieht seine kreisende Bahn,
Majestätisch, in Würde und Stolz
Mit seinen Jungen ein roter Milan.
Schon längst ist es dunkel, ein letzter Schluck,
Gelöscht die Kerzen und dann
Tanzen tausend Sterne für ihren Mond,
Ziehen silbern und schimmernd auf nächtlicher Bahn.
Der Tag geht zu Ende, müde vom Wein (jetzt nicht mehr)
Gehe ich vom Erlebten erfüllt
Mit neuem Lied beseelt in den Schlaf
Werd’ von ihm dort in sanfte Träume gehüllt.
Scheint morgen wieder die Sonne im Land,
Setz’ ich mich entspannt hinter’s Haus.
Mit einem Glas Wasser, Gitarre und Stift,
Denke mir neue Verse und Lieder aus.
Das ist Leben, das ist ein Glück,
Vertrautheit so fern und so nah,
Da reist mein Herz in die Kindheit und pflückt
Vom Paradies ein kleines Stück.
Heute ist morgen längst schon vorbei,
Nur wenig hat wirklich Bestand.
So geb’ ich mit allen Sinnen dem Jetzt
Immer wieder mit Freuden die Hand.
© Frank Breburda
A N D E R W E L T
Auch wenn ich nicht einmal weiß,
Wer Du bist, lieg’ ich in Deinem warmen Arm.
Schließ’ die Augen, träume mich
In eine ferne Welt, nur aus uns zwei.
Was uns umgibt, das zieht still und leis’ an uns vorbei.
Auch wenn ich nicht einmal weiß,
Was mich treibt, schenke ich Dir mein ganzes Herz,
Für diesen einen Augenblick,
Der soviel Ewigkeit aus sich vergiesst
Und niemals danach fragt, was eben war und morgen ist.
Geboren eine Anderwelt,
Wo nichts als das, was ist noch zählt.
Es gelebt, geliebt, gefunden scheint
Und Tränen niemals mehr geweint.
Dort, wo Du mich in mir besuchst,
Wo schon lange niemand mehr gewesen ist,
Ist kein Zuhause, auch wenn dort
Die Sehnsucht wartend in der Türe steht,
Weht bald ein leichter Wind unsere junge Liebe wieder fort.
Wie eine zarte Blume, sanft,
Hell und rein, süssen Duft verströmt und leuchtend blüht.
Niemand brechen soll, um sich
Nur zu schmücken, um dann unbewegt
Sie unerkannt, achtlos nach kurzer Zeit wieder zur Seite legt.
Erloschen eine Anderwelt,
Wo nichts als das, was ist noch zählt.
Es gelebt, geliebt, gefunden scheint
Und Tränen niemals mehr geweint.
© Frank Breburda
W I N D D E R E R K E N N T N I S
Nichts kann die Zeit mir stehlen, halt sie fest in meiner der Hand.
Vieles liegt noch wartend vor mir, was ich hinter mir nicht fand,
Oder finden konnte, da ich mich noch selber nicht erkannt.
So sah ich statt freien Raum vor mir oft nur eine Wand.
Die Angst vor Konsequenzen hielt mich sicher oft zurück.
Manches Zaudern, Zweifeln, Zögern hielt mich ab von meinem Glück,
Von dem ich heut`jedoch nicht weiß, ob es je eingetroffen wär’.
So geb’ ich für Unerfülltes heut’ nicht mehr viel für her.
Für manchen Frühling war ich nicht bereit,
In manchen meiner Sommer hat es nur geschneit.
Manchmal schien mein Weg zu Ende, von der Wiege bis zum Grab.
Doch bisher brach das Schicksal niemals über mir den Stab.
Vergessen ist die Schuld, die ich allem einmal gab.
Auch wenn noch vieles schmerzt von dem, was ich einst tat
Das ich heute gerne ungescheh’n und anders machen würd’.
Lernte ich daraus, dass mich das Leben sicher führt.
Auch aus all den Steinen, die ich mir selbst in den Weg gelegt
Bau ich mein Haus und wohne dort mit dem was ich gelebt.
Der Wind aus der Erkenntnis entfacht selbst aus schwächster Glut
Ein Feuer, dass schon längst erloschen schien für neuen Mut.
Und ich wärm’ mich stets aufs Neue an dem was in mir noch brennt
Steh’ immer wieder auf mit meiner Sehnsucht, die erkennt,
Was mich nach vorne tragen soll, mit Sinn mein Leben füllt.
Und das was mich zurückhält aus meiner Seele spült.
Verpasste Chancen, Unentschlossenheit,
Verträumte Tage, totgeschlag’ne Zeit,
Wenn ich all das in die Schale meiner Lebenswaage leg’,
War es genau wie mein Erfolg wichtig für meinen Weg.
Statt eigner Suche, war’s die Meinung, die ich oft übernahm.
Statt zu streiten war ich oftmals viel zu still und zahm.
Wenn ich all das nicht gewesen wäre, sicherlich,
Wär’ ich jetzt nicht der, der vor euch steht, wäre ich nicht ich.
Heut’ nimmt mich jeder Frühling wieder freudig an die Hand.
Heut’ führt jeder Sommer strahlend, hell mich durch mein neues Land.
Das Gold des Herbstes färbt die Seele, macht sie federleicht.
Heilsam weisse Stille wird von jedem Winter mir gereicht.
Neugier und Lebensfreude, Aufmerksamkeit und Mut
Sind wie anvertraute Kinder, wie ein hohes Glück und Gut,
Die es in mir zu führen, fördern und zu stärken gilt,
Damit sich so am Ende dann das Leben durch sich selbst erfüllt.
Und ich wärm’ mich stets aufs Neue an dem was in mir noch brennt.
Steh’ immer wieder auf mit meiner Sehnsucht, die erkennt,
Was mich nach vorne tragen soll, mit Sinn mein Leben füllt.
Und das was mich zurückhält aus meiner Seele spült.
© Frank Breburda
Z E I T E N W E C H S E L
Tage im Herbstlicht, Nächte im Tau,
Kühler die Winde, du spürst genau,
Dass dem Sommer das Bleiben nun nicht mehr gelingt,
Schon früh hinter den Hügeln die Sonne versingt.
Kupfern der Himmel, silbern der See,
Golden das Laub, auf dem ich geh’
Wie durch eine Zeit, die sanft Abschied nimmt,
Um Ruhe zu finden ihr Ende bestimmt.
Dann webt die Natur in der Stille ihr Netz
Aus Tränen des Abschieds, doch ihrem Gesetz
Folgend hält sie dabei, selbst durch eisige Zeit,
Für den nächsten Frühling die Sonne bereit.
Im Wechsel der Zeit reicht wieder im Land
Stille und Einkehr dem Leben die Hand,
Führen es in die Ruhe nur aus einem Grund,
So halten sie Leben in Kraft und es gesund.
Tage im Herbstlicht, Nächte im Tau
Kühler die Winde, du spürst genau,
Das zu späte Saat nur mit Mühe und Kraft
Es aus erschöpftem Boden bis zur Ernte schafft.
Auch grosse Schiffe, die müde heimgekehrt sind,
Vertaut ihre Segel, entzogen dem Wind,
Der aufwühlend, peitschend die Meere bewegt
Haben sich schützend in ruhige Häfen gelegt.
Im Wechsel der Zeit reicht wieder im Land
Stille und Einkehr dem Leben die Hand.
Führen es in die Ruhe nur aus einem Grund,
So halten sie Leben in Kraft und es gesund.
Kupfern der Himmel, silbern der See,
Golden das Laub, auf dem ich geh’,
Wie durch eine Zeit, die sanft Abschied nimmt,
Um Ruhe zu finden ihr Ende bestimmt.
Dann webt die Natur in der Stille ihr Netz
Aus Tränen des Abschieds, doch ihrem Gesetz
Folgend hält sie dabei, selbst durch eisige Zeit,
Für den nächsten Frühling die Sonne bereit.
© Frank Breburda
M I T D E N K R A N I C H E N Z I E H N
Kennst du einen Traum, den du noch nicht gelebt,
Der wie der Zauber eines Märchens ein Kinderherz erhebt,
Über alles das, was grad’ noch so leidvoll war,
Über alles das, was mit ihm und nicht mit ihm geschah ?
Ein Traum wie ein Flug aus geschundener Haut,
In dem man von hoch oben seine Welt anschaut,
Wie aus einem Reich der Liebe, einem tröstenden Land,
Mit dem dich schon so oft tiefe Sehnsucht verband.
Es kommt die Zeit, da werde ich mit den Kranichen zieh’n,
Über endlose Wälder, Meere und Seen,
Werde hinter mir lassen, das Eis und den Schnee,
Und schon morgen, schon morgen die wärmende Sonne seh’n.
Vielleicht find’ ich unter ihr, in einer einsamen Bucht,
Das was ich seit Jahr und Tagen gesucht,
Das was scheinbar nur in einer anderen Welt
Gefunden werden kann, alle Versprechen auch hält.
In der weise Männer einer längst vergangenen Zeit,
Für die der Tag gekommen, die nun zu dem Schritt bereit,
Dabei alle ihre Nöte in ein altes Holz gekerbt,
Sie mit Zeichen der Freiheit ummalt und gefärbt.
Mit dem Pulver weißer Asche und mit dem aus schwarzem Russ,
Als Zeichen der Erlösung und als letzten Gruß,
Es dem Feuer anvertrau’n mit all dem was sie beschwert,
Bis es als Rauch aufsteigt und in den Flammen sich verzehrt.
So streif’ auch ich den Mantel aus verfilzter, nasser Wolle ab,
Der mir so schwer wie Blei auf meinen Schultern lag,
Der mich beugend schon so oft, in die Knie zwang.
Mich drohte zu erdrücken, was ihm jedoch nie gelang.
Ich leg’ ihn in die Glut mit der alten Angst, die an ihm hängt.
Sehe, wie das aufgeqoull’ne Tuch endlich Feuer fängt.
In dem hellen Schein der Flammen hab’ ich es geseh’n,
Werd’ morgen schon erlöst von alter Not nach Hause geh’n.
Bin befreit von dem, was ich lang genug getragen hab’.
Was nie mein’s gewesen und mir keine wahre Freiheit gab.
Lass’ es zurück an einem ander’n Ort in einer and’ren Zeit.
Spür’ an diesem Ende Anfang, bin für den neuen Weg bereit.
Es kommt die Zeit, da werde ich mit den Kranichen zieh’n,
Über endlose Wälder, Meere und Seen,
Werde hinter mir lassen, das Eis und den Schnee,
Und schon morgen, schon morgen die wärmende Sonne seh’n.
Es kommt die Zeit, da werde ich meine Namen versteh’n,
Wissend warum es so war, erkennen und seh’n,
Dass das, was ich seit Jahren bis heut’ gesucht hab’,
Es schon gestern, schon gestern, schon in meinem ganzen Leben gab.
Es kommt die Zeit, da werde ich mit den Kranichen zieh’n,
Über endlose Wälder, Meere und Seen,
Werde hinter mir lassen, das Eis und den Schnee,
Und schon morgen, schon morgen die wärmende Sonne seh’n.
© Frank Breburda
W Ü N S C H E
Ich wünsche mir mit dir, die Welt neu zu vermessen,
Will lernen sie auch mit deinen Augen zu seh’n.
Damit wir gleiches Ziel im Blick und auch im Herzen,
Gemeinsam auf unseren Wegen geh’n.
Ich wünsche mir von mir, mich auch durch dich neu zu entdecken.
Will lernen was wahrhaft mein Leben bereichert und ziert.
Damit das Schöne auch wenn es so oft berührt,
Seinen Zauber und Reiz auf dem Weg nicht verliert.
Trink’ mit mir darauf, dass wir uns an nichts gewöhnen.
Bleib’ hier, erzähle mir, von dir und all dem Schönen,
Wie du in deiner Welt gelebt und geliebt hast,
Und wie du glücklich warst.
Ich wünsche mir von uns, dass wir durch uns nie Kälte leiden,
Bei Mutlosigkeit auf unsere Quelle vertrau’n.
Dass aus alle dem, was wir gemeinsam fanden,
Der Weg sich erschließt, um nach vorne zu schau’n.
Ich weiß genau wie du,
Dass ein Leben kein anderes füllt,
Doch weiß ich auch, wenn wir uns nah sind,
Dass nie trunk’ne Sprachlosigkeit uns verhüllt.
Du weißt genau wie ich,
Uns steht eine Reise bevor,
Auf der stürmische Wetter uns tiefer
Spüren lassen als jemals zuvor.
Trink’ mit mir darauf, dass wir uns an nichts gewöhnen.
Bleib’ hier, erzähle mir, von dir und all dem Schönen.
Wie du in deiner Welt gelebt und geliebt hast,
Und wie du glücklich warst.
Ich wünsche mir mit dir, die Welt neu zu vermessen,
Will lernen sie auch mit deinen Augen zu seh’n.
Damit wir gleiches Ziel im Blick und auch im Herzen
Gemeinsam auf unseren Wegen geh’n.
Trink’ mit mir darauf, dass wir uns an nichts gewöhnen.
Bleib’ hier, erzähle mir, von dir und all dem Schönen,
Wie du in deiner Welt gelebt und geliebt hast,
Und wie du glücklich warst.
© Frank Breburda